Mikroskopische Wurzelbehandlung

Häufige Fragen

 

 

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Hier finden Sie Antworten auf häufige Fragen

Wie lange hält ein wurzelbehandelter Zahn?
Ein erfolgreich wurzelbehandelter Zahn kann genauso lange im Mund verbleiben, wie ein gesunder Zahn.
Können Sie garantieren, dass die Behandlung erfolgreich ist?
Nein. Wie fast immer in der Medizin, kann ein Erfolg nicht garantiert werden. Die Erfolgswahrscheinlichkeit ist beim sehr aufwendigen Vorgehen unter dem Op-Mikroskop und mit weiteren hochtechnisierten Instrumenten aber erheblich höher, als bei konventionellem Vorgehen. In vielen Fällen wird ein Zahnerhalt auf diese Weise überhaupt erst möglich.
Wie lange dauert die Behandlung?
Auch dies ist individuell unterschiedlich. Eine gute Stunde kann bei einem Schneidezahn realistisch sein. Bei einem mehrwurzeligen Backenzahn ist mit gut zwei bis drei Stunden zu rechnen. Oft ist es sinnvoll, die Wurzelfüllung in einer getrennten Sitzung, einige Wochen nach der Wurzelkanalaufbereitung, anzuberaumen. Hierfür wird im Durchschnitt etwa eine Stunde benötigt.
Ist die Behandlung schmerzhaft?

In der Regel kann mit einer örtlichen Betäubung eine schmerzfreie Behandlung gewährleistet werden. In sehr seltenen Fällen kann es schwierig sein, völlige Schmerzfreiheit während der Behandlung zu schaffen. Insbesondere, wenn sich vorher schon über einen längeren Zeitraum sehr starke Schmerzen aufgeschaukelt haben.

Wie hoch sind die Kosten für solch eine Behandlung?

Die Kosten für eine mikroskopunterstützte Wurzelbehandlung variieren je nach Behandlungsaufwand. Sie liegen in etwa im Bereich derer für ein zahnärztliches Implantat. Die Therapie eines eher gut zugänglichen Schneidezahns geht in der Regel einfacher und schneller vonstatten. Die Revision einer bestehenden Wurzelfüllung an einem schwer erreichbaren hinteren Backenzahn ist wesentlich aufwendiger. Stark gekrümmte Wurzeln oder Stiftaufbauten bedeuten weitere Erschwernisse, die sich auch in den Kosten niederschlagen.

Nach eingehender Untersuchung und Beratung erhalten Sie in jedem Fall vorab einen schriftlichen Heil- und Kostenplan. Diesen können Sie vorab zur Klärung der Kostenübernahme bei Ihrer (Zusatz-) Versicherung einreichen.

Grundsätzlich handelt es sich bei der mikroskopunterstützten Wurzelbehandlung um eine reine Privatleistung. Diese wird nach der privaten Gebührenordnung für Zahnärzte (GOZ) abgerechnet.

Die Rechnungsstellung erfolgt über ein zahnärztliches Rechenzentrum. Mit diesem kann ohne weiteres eine Ratenzahlungsvereinbarung geschlossen werden. Hierdurch kann die Entscheidung zur Behandlung und den nicht unerheblichen Kosten für viele Patienten leichter fallen. Bis zu einer bestimmten Laufzeit ist die Ratenzahlung sogar zinsfrei.

Werden die Kosten von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen?

Nein. Die mikroskopunterstützte Wurzelbehandlung ist immer eine Privatleistung.

Das Sozialgesetzbuch schränkt die Leistungen zu Lasten der gesetzlichen Krankenkassen deutlich ein. Diese müssen ausreichend (Schulnote 4!), zweckmäßig und wirtschaftlich sein. Sie dürfen das Maß des Notwendigen nicht überschreiten. Zusätzlich gibt es grundsätzliche Einschränkungen für Wurzelbehandlungen bei den großen Backenzähnen (Molaren).

Werden die Kosten von der privaten (Zusatz-) Versicherung übernommen?

Die Privaten Vollversicherer und die Beihilfe übernehmen in der Regel den Großteil der Leistungen. Es ist aber immer mit einem Selbstbehalt zu rechnen, abhängig vom Versicherungsvertrag und weiteren internen Vorgaben der Kostenerstatter.

Private Zusatzversicherungen gibt es in den unterschiedlichsten Gestaltungsformen, sodass hier keine Aussage zur Kostenübernahme abgegeben werden kann.

Teilweise müssen Leistungen aufgrund ihrer Komplexität oberhalb des 3,5-fachen Steigerungsfaktors abgerechnet werden. Dieser Differenzbetrag wird nur noch selten erstattet. Sie erhalten von uns jedoch auch dafür vorab eine schriftliche Aufstellung.

Grundsätzlich ist es empfehlenswert, den von uns ausgestellten Heil- und Kostenplan vor Behandlungsbeginn bei der Versicherung bzw. Beihilfestelle zur Klärung der Kostenübernahme einzureichen.

Werde ich nach der Wurzelbehandlung Schmerzen haben?

In der Regel sind Sie nach der Wurzelbehandlung schmerzfrei. Es können aber für einige Tage leichte Beschwerden auftreten.  Durch die Arbeit mit feinen Instrumenten bis an die Wurzelspitze können Nervenendigungen im Knochen gereizt sein. Auch zur Desinfektion der Wurzelkanäle eingesetzte Spüllösungen erreichen meist in geringer Menge den Knochen, wo sie ebenfalls zu vorübergehenden Reaktionen führen können.

In sehr seltenen Fällen können starke Schmerzen, welche sich vor der Wurzelbehandlung über einen längeren Zeitraum aufgeschaukelt haben, auch nach dem Eingriff noch über Wochen bestehen und nur langsam abklingen.

Wann darf ich nach der Behandlung wieder essen?

Der Zahn wird nach der Wurzelbehandlung mit einem festen Provisorium versorgt, sodass aus mechanischen Gründen keine Einschränkungen des Kauens bestehen.

Sie sollten aber so lange auf feste Nahrung verzichten, bis die Betäubung abgeklungen ist, um Bissverletzungen von Wange, Lippen und Zunge zu vermeiden.

Vor dem Zahnarztbesuch ist es sinnvoll, gut zu essen. Sie überstehen den längeren und meist doch mit innerer Anspannung verbundenen Eingriff dann besser.

Welche Risiken birgt eine Wurzelbehandlung?

Wie bei jedem medizinischen Eingriff, bestehen auch bei der Wurzelbehandlung gesundheitliche Risiken. Egal ob sie mit dem Mikroskop oder herkömmlich durchgeführt wird.

Bitte lesen Sie hierzu unsere Patientenaufklärung Wurzelbehandlung und Patientenaufklärung Lokalanästhesie.

Ist mein Zahn dann tot?

Der Zahn ist nach der Wurzelbehandlung so „tot“ wie Ihre Haare oder Nägel. Er ist zwar nicht mehr durchblutet und kann keine Schmerzsignale mehr senden, ansonsten tut er seinen Dienst wie seine gesunden Kollegen.

Es gibt keinen Grund, einen ordentlich wurzelbehandelten Zahn in entzündungsfreiem Knochen zu entfernen.

Wieso ist die Knochenentzündung immer an der Wurzelspitze?

Die Wurzelkanäle laufen an der Wurzelspitze in feinen Öffnungen aus. Hier treten Nerven, Blut- und Lymphgefäße aus dem Knochen in den Zahn ein. Den umgekehrten Weg nehmen Bakterien, nachdem sie in den Zahn eingedrungen sind. Wenn sie über die feinen Öffnungen mit dem Körpergewebe außerhalb des Zahns in Kontakt kommen, lösen sie hier eine entzündliche Abwehrreaktion aus. Gelegentlich finden sich solche entzündlichen Bereiche auch seitlich an den Wurzeln. Dies deutet auf Seitenkanäle hin, welche schwieriger zu reinigen sind.

Wieso kann ich nicht einfach ein Antibiotikum gegen die Bakterien einnehmen?

Sobald Bakterien tiefer in den Zahn eingedrungen sind, geht nicht nur der Nerv zugrunde. Auch die Blut- und Lymphgefäße im Zahn sind betroffen. Der Körper kann das Antibiotikum dann zwar noch bis in den Kieferknochen transportieren, nicht aber in den Zahn. Die schädlichen Bakterien befinden sich jedoch im Zahn. Die Krankheitsursache lässt sich auf diese Weise also nicht eliminieren. Lediglich in hochakuten Fällen, wenn bereits ein Abszeß vorliegt und eine ursachengerichtete Behandlung nicht sofort (vollständig) durchführbar ist, kann ein Antibiotikum zur zusätzlichen Unterstützung sinnvoll sein.

Wird der Zahn dann dunkel?

Das ist nicht völlig auszuschließen.

Bei der Wurzelbehandlung werden im Zahn rote Blutkörperchen frei und bleiben gelegentlich in der Zahnkrone zurück. Sie verfärben sich und die Zahnkrone dann dunkel. Sie kennen dieses Phänomen auch von einem blauen Fleck, wenn Sie sich gestoßen haben. Im wurzelbehandelten Zahn können die Verfärbungen aber nicht durch den Körper abgebaut werden, da keine Blutversorgung mehr besteht. Der Zahn bleibt dunkel.

Eine weitere Ursache für Verfärbungen der Zahnkrone können Farbpigmente aus dem Wurzelfüllmaterial sein.

Die gute Nachricht lautet: Man kann diese Verfärbungen meist gut durch Bleichmaßnahmen korrigieren.

Welche Alternativen zur Wurzelbehandlung gibt es?

Die Alternative zur Wurzelbehandlung ist in der Regel die Entfernung des Zahns. Als Folge muss die entstandene Lücke versorgt werden. Hier bieten sich oft festsitzende Brücken oder Implantate an.

Gelegentlich kann eine Wurzelspitzenresektion sinnvoll sein. Z.B. wenn die Entfernung eines massiven Wurzelstiftes nicht möglich oder zu riskant ist.

Zahnarzt Achim Neudecker

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